Es gibt viele Helfer in der Küche, so auch in meiner. Ohne diese ist es oft auch gar nicht möglich ein Gericht zu zaubern.
Hier möchte ich Dir die 4 bis 5 Messer vorstellen, die eine Küche im Alltag wirklich benötigt.
Ob europäische Messer oder doch die japanische Variante ist mehr oder weniger Geschmackssache. Darum auch 4 oder 5 Küchenmesser.
Lange bin ich mit einem großen Santoku ausgekommen, inzwischen möchte ich das klassische Kochmesser / Chefmesser jedoch nicht mehr missen.
Ob nun beide Varianten benötigt werden oder ob man sich für eine entscheidet ist persönliche Präferenzen. Beide Messer sind für den gleichen Zweck gedacht und schneiden Gemüse, wie auch Fleisch. Beides sind Allzweckmesser. Eines davon sollte es in einer Küche geben.
Des weiteren sollte jede Küche auch über ein Brotmesser, ein Spickmesser oder Gemüsemesser zwischen 9 und 12 cm, sowie über ein kleines Schälmesser verfügen.
Somit bedarf es im Grunde nur 4 gute Küchenmesser.
Dazu empfehle ich noch eine Möglichkeit um die Messer nachzuschleifen, damit man auch lange Freude daran hat.
Santokumesser
Das Santokumesser ist in Japan das Messer der 3 (San) Tugenden (Toku).
Es ist gleichermaßen für das Zerteilen von Fisch, Fleisch und Gemüse geeignet. Die Klinge ist in der Regel zwischen 18 und 19 cm lang und somit etwas kürzer als beim klassischen Kochmesser. Die Klinge besticht durch die breite Form und läuft eher flach aus. Oft handelt es sich um ein etwas leichteres Messer mit eher dünner Klinge, die dafür sehr schneidfreudig ist. Beim Teilen eines großen Kohlkopfs ist die Kompetenz dieses Messers jedoch am Ende. Bei eher kleinerem bis weichem Gemüse wie Zucchini, Möhren, Champignons, Paprika, Sellerie und ähnliches bevorzuge ich diese Messerart. Auch beim zerkleinern von Fleisch in Würfeln ist es bestens geeignet.
Kochmesser/ Chefmesser
Mit einer Klingenlänge von durchschnittlich 20 bis 23 cm und spitz zulaufender Klinge ist das Kochmesser der Allrounder in der Küche. Dieses Messer ist meist etwas schwerer als ein Santokumesser. Durch das höhere Eigengewicht lässt sich auch ein dicker Kehlkopf problemlos teilen. Erst ein tiefer Stich ins Herz und dann einfach runter drücken. Aber auch bei anderen Aufgaben wie dem Wiegeschnitt oder schneiden eines Bratens kann dieses Messer überzeugen. Diese Messerart bevorzuge ich bei eher großen und festem Gemüse wie Kohl, Kürbis, großeMöhren oder ähnliches ist das Kochmesser meine erste Wahl. Auch bei eher großen Fleischstücken,die ich in Scheiben haben möchte wurd diese Messerart bevorzugt.
Brotmesser
Schon mal versucht ein krosses Baguette mit einem Messser zu schneiden, welches eine glatte Klinge hat? Das Ergebnis ist ein zerdrückt Baguette und überall liegen Krümel. Egal wie scharf das Messer ist.
Hier glänzt das Brotmesser. Durch den Wellenschliff sind auch harte Krusten kein Problem. Man sägt einfach durch, ohne drücken, ohne viel krümeln.
Das ist jedoch nicht die einzige Stärke des Brotmessers. Im Grunde glänzt es bei allen härteren Oberflächen ob Gemüse, Brot oder Speckschwarte. Auch noch gefrohrenes lässt sich damit schneiden. Wobei ein Antauen immer zu empfehlen ist, um die Schneide zu schonen.
Gemüsemesser
Das von mir am häufigsten verwendete Messer. Aufgrund der mittleren Länge eignet es sich noch zum schälen und schon zum schneiden. Jegliches kleines bis mittel großes Gemüse lässt sich bequem schneiden. Ob Zwiebeln, Champignons, Möhren, Lauchzwiebeln oder Kartoffeln, dieses Messer ist der Alleskönner in der Küche und für mich nicht mehr weg zu denken. Eine dünne, stabile Klinge ist hier sehr hilfreich. Meins ist ein Herder Mühlenmesser und das beste was man finden kann, auch wenn es inzwischen relativ teuer ist.
Schälmesser
Wie der Name schon sagt ist es optimal um Gemüse zu schälen und kleine Sachen gleich auch zu schneiden.
Nichts besonderes und doch unerlässlich bei einer ausgewogene Küche bzw. Kochart.
Messer Schleifen
Um lange Freude an Messern zu haben, ist das Schleifen unerlässlich. Auch das beste und teuerste Messe wird irgendwann stumpfer.
Was man zum Nachschleifen verwendet ist fast egal. Viel wichtiger ist, dass man mit der Methode gut zurecht kommt. Es gibt verschiedene Schleifgeräte, die ein schnelles und einfaches schleifen versprechen und teilweise auch gut funktionieren.
Hinzu kommen die klassischen Werkzeuge wie der Wetzstahl und Schleifsteine. Letzteres gibt es in nass und trocken.
Zum Ende noch ein kleiner Tipp um länger ein scharfes Messer zu haben. Allzugerne schiebt man die Zutaten mit dem Messer vom Schneidbrett.
Immer mit dem Klingenrücken schieben!
Das schont die Klinge.
In diesem Sinne
Guten Hunger wünscht William
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